Monate: November 2019

Hugo E. Lassalle, Mein Weg zum Zen.

Lassalle (1898-1990) wurde in Deutschland in eine französisch-protestantischen Familie hineingeboren und trat mit 20 Jahren den Jesuiten bei. Er studierte Philosophie und Theologie, wurde zum Priester geweiht und hatte den Wunsch, im Rahmen der Afrikamission seines Ordens, auf einer Leprastation zu arbeiten. Die Oberen sandten ihn jedoch 1929 nach Japan. Aufgenommen wurde er an der Hochschule der Jesuiten in Tokio – Universitas Sedis Sapientiae – später Sophia-University genannt. Diese katholische Universität (Joshi Daigaku) war 1913 gegründet worden und zählt heute ca. 1`500 Dozenten und 12`000 Studenten für Bachelor, Master und Ph.D. Lassalle unterrichtete Deutsch, später an der Universität von Hiroshima auch Religionswissenschaften. Buddhismus und Shintoismus hatten in dieser Zeit schon an Durchsetzungskraft und Glaubwürdigkeit verloren und die Kriegsjahre sowie Erdbeben, Armut und allgemeine Orientierungslosigkeit den Boden für die christliche Missionstätigkeit bereitet. Lassalle wollte in den Slums von Tokio wohnen und begann den Aufbau einer sozialen Einrichtung mit einem Kinderheim, einer Bibliothek, einem kleinen Operationssaal, einem Krankenzimmer und Unterrichtszimmern. Und er hatte die Idee, den Studenten der Sophia Universität in dem nach amerikanischem Muster genannten „Settlement“ …

Den Ort der Stille in der Welt hüten

Rückblick auf den Vierten Ausbildungslehrgang der via integralis und die Ernennung der Teilnehmenden zu Kontemplationslehrern Ausgetragen wurde die Feier in der Propstei Wislikofen. Die neu ernannten Lehrerinnen und Lehrer des 4. Lehrganges kommen aus der Schweiz, aus Deutschland und aus Litauen. Die Kursleitenden: Regula Tanner, Hildegard Schmittfull und Markus Heil haben mit viel Engagement und Kompetenz die verschiedenen Themen ausgesucht und in ihren Referaten auf den Punkt gebracht. Für einzelne Wochenenden wurden als zusätzliche Referenten eingeladen: Bernhard Stappel, Johannes Litsch und Margrit Wenk. Niklaus Brantschen als Mit-Gründer der via integralis sowie Jürgen Lembke und Erich Schlumpf vom Vereinsvorstand brachten dem Lehrgang die Ursprünge näher und berichteten von der Vereinsgründung. Neu waren viele der Kursteilnehmenden nicht mehr ursprünglich Zen-Schüler sondern hatten schon eine gute Erfahrung der Via integralis selbst mitgebracht. So musste weniger darüber berichtet werden, was Via integralis anders ist als Zen und vielmehr die Ursprünge tiefer beleuchtet werden. Es zeigt sich, dass je älter die via integralis wird, umso mehr auch bereits erfahrene Via-integralis-Schüler/innen am Lehrgang teilnehmen. Nachdem vorgängig das Curriculum vertieft erarbeitet worden …

Christina, Band 1 und 2

Interessante Bücher – für Sie gelesen Die beide Bücher (2017 und 2018 erschienen) über Christina, wurden von ihrer Mutter nach zahlreichen Gesprächen zu Hause, als Christina 13 – 17 jährig war, geschrieben. Diese Gespräche geben uns faszinierende Einsichten und Zugang zu Wissen aus anderen Dimensionen, welche die Realität dieser außergewöhnlichen jungen Frau aus Toggenburg in der Schweiz mit paranormalen Begabungen widerspiegelt. Es sind dies Botschaften der Hoffnung, des Lichtes und der Liebe… Hier ein kurzer Einblick… Christina: Band 1: Zwillinge als Licht geboren Im ersten Band werden die Zwillingsgeburt von Elena und Christina, den Tod von Elena, sowie die lang dauernden Inkarnationsschwierigkeiten der Christina beschrieben. Mit 13 Jahren beginnen die ersten Offenbarungen der Christina an ihrer Mutter, beispielsweise, dass sie schon immer fähig war zusätzliche Sphären wahrzunehmen und auch feinstoffliche Wesen wie ihre verstorbene Zwillingsschwester zu sehen, mit der sie regelmäßig kommuniziert. Sich selber bezeichnet sie als eines der vielen „Kristall Kinder“ die in letzter Zeit mit einer anderen Zellstruktur geboren werden, welche erlaubt auf einer viel höhere Frequenz zu schwingen. Es sind alte, erfahrene …

Hoffe ich auf ein Wunder?¹

Spiritueller Impuls von Beatrix Jessberger Beatrix Jessberger hielt den folgenden Beitrag als Spirituellen Impuls auf der Gemeinschaftsversammlung des Katharina-Werks, dessen Mitglied sie war, am 26. Januar 2019 in Rastatt. Sie reflektiert darin ihre Arbeit als reformierte Pfarrerin in der Schweiz und ihr Engagement in der Kirche in den letzten 30 Jahren. 2006 wurde sie von Pia Gyger zur Kontemplationslehrerin der via integralis ernannt. Angesichts der aktuellen Lage der christlichen Kirchen in Europa spricht die Autorin mit ihrer Fragen vielen von uns aus dem Herzen. Sie verstarb am 6. Mai 2019. Wir brachten im Newsletter 7/2019 einen Nachruf auf ihr Engagement und ihr Wirken. Dreißig Jahre habe ich als reformierte Pfarrerin in verschiedenen Kirchgemeinden in Berlin und im Appenzeller Land gearbeitet. Seit dem 1. November 2018 bin ich pensioniert. In diesen vergangenen dreißig Jahren ist unglaublich viel passiert. Ich habe die Kirche in ihren schlimmsten Ausprägungen erlebt, aber ich habe sie auch von ihrer besten Seite her kennengelernt. Als ich in den 80-iger Jahren des vergangenen Jahrhunderts studiert habe, war ein Aufbruch in den Kirchen spürbar. …

„Es ist ein Privileg, den Weg nach Innen gehen zu dürfen“

Das aktuelle Interview mit Hildegard Schmittfull von Claudia Nothelfer, November 2019 Claudia Nothelfer (CN): Liebe Hildegard, die letzten Jahre waren mit viel Abschied verbunden, von Pia Gyger, vom Fernblick, vom Gemeinschaftshaus des Katharina-Werks an der Holeestrasse – und auch dieses zu Ende gehende Jahr bringt wieder einen Abschied mit sich: du legst dein Amt als Spirituelle Leiterin der via integralis in andere Hände und beendest damit auch deine Mitarbeit im Ausbildungsteam des dreijährigen Lehrgangs. Beides ist noch fast unlösbar mit deiner Person verbunden. Wie geht es dir selbst in diesem Übergang? Hildegard Schmittfull (HS): Das stimmt, ich bin jetzt in einem Alter, in dem Abschiede mich begleiten. Ich denke oft in Dankbarkeit an Pia Gyger und an Niklaus Brantschen, unseren Gründerpersönlichkeiten. Ich durfte, zusammen mit Bernhard Stappel, 2012 in ihre Nachfolge treten, nachdem wir bereits vorher 5 Jahre lang die Geschäftsführung der vi innehatten. Jetzt ist die Zeit gekommen, mein Amt weiterzugeben. Ich tue dies voll Freude. Zum einen spüre ich eine gewisse Müdigkeit, denn die Zeit des Aufbaus war sehr arbeitsintensiv. Zum anderen habe …